Wie Bitcoins Spitzen-Hashrate das Mining neu definiert!

Ungeahnte Höhen in der Netzwerkleistung

Die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks, auch als „Hashrate“ bekannt, erreichte am 12. Oktober laut Blockchain.com einen Höchststand von 447 Exahashes pro Sekunde (EH/s). Dieser Meilenstein, der von Bitinfocharts mit einem etwas höheren Durchschnitt von 481 EH/s bestätigt wurde, markiert den bisher höchsten Wert dies er Kennzahl und deutet auf einen robusten Sicherheitsstatus des Bitcoin-Netzwerks hin. Gleichzeitig erhöht sich jedoch der Wettbewerb für die Miner, die nun einer noch härteren Konkurrenz ausgesetzt sind als je zuvor.

Der steigende Schwierigkeitsgrad und Wettbewerb

Seit Beginn des Jahres 2023 ist die Hashrate um 77% gestiegen und erstaunlicherweise um 170% seit dem Höhepunkt des Bullenmarktes im November 2021. Dieser unaufhaltsame Anstieg bedeutet, dass das Mining des nächsten Blocks in der Blockchain eine noch nie dagewesene Herausforderung darstellt. Die bevorstehende Schwierigkeitsanpassung könnte einen Anstieg von bis zu +7,4% verzeichnen und den Wettbewerb unter den Minern auf neue Höhen treiben. Der Schwierigkeitsgrad liegt derzeit bei einem Allzeithoch von 57,3T.

Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind ein drastischer Rückgang der Rentabilität des Minings, auch als Hashpreis bezeichnet, der den erwarteten Wert von 1 TH/s Rechenleistung pro Tag angibt. Dieser Wert ist auf 0,06 US-Dollar pro TH/s pro Tag gesunken, ein drastischer Rückgang um 85% seit dem Höhepunkt des Bullenmarktes.

Ein dreifacher Schlag für Bitcoin-Miner

Aus meiner Sicht kämpfen Bitcoin-Miner derzeit mit einem dreifachen Problem: steigende Hashraten und Schwierigkeitsgrade, niedrige Vermögenspreise und steigende Energiekosten. Darüber hinaus prognostiziert JPMorgan einen bevorstehenden Rückgang der Hashraten um 20% nach dem nächsten Halving-Event, das für Ende April oder Anfang Mai geplant ist.

Trotz dieser Herausforderungen stehen nicht alle Miner auf gleicher Ebene. Unterschiede in der Größe, operativen Effizienz, Kapitalzugang und Wachstumsaussichten unterscheiden sie voneinander. Zum Beispiel sticht CLSK aufgrund seines optimalen Gleichgewichts zwischen Größe, Wachstumspotenzial, Stromkosten und relativem Wert hervor, während MARA trotz seiner Größe mit den höchsten Kosten zu kämpfen hat.

Die Dominanz der USA und das bevorstehende Halving-Event

Die Vereinigten Staaten, die derzeit einen Anteil von 40% an der globalen Hashrate haben, sind offensichtlich als starker Konkurrent im Hashrate-Krieg positioniert. Diese Dominanz wird durch bedeutende Investitionen des Vermögensverwaltungsgiganten BlackRock in mehrere führende Bitcoin-Mining-Unternehmen weiter gestärkt.

Wenn die Bitcoin-Preise jedoch nicht bald wieder steigen, könnte die Branche eine weitere Kapitulation der Miner erleben, insbesondere mit dem bevorstehenden Halving-Event, bei dem die Blockbelohnung halbiert wird. Es wird geschätzt, dass die BTC-Preise die Marke von 90.000 US-Dollar überschreiten müssten, um die Rentabilität des Minings auf dem aktuellen Niveau aufrechtzuerhalten. Die Märkte entwickeln sich jedoch entgegengesetzt, mit einem BTC-Preis von 26.844 US-Dollar, einem Rückgang von 4% seit dem letzten Wochenende.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rekord-Hashrate die robuste Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks unterstreicht, aber auch eine Phase intensivierter Herausforderungen für Miner einläutet, die eine agile Anpassung und strategische Voraussicht erfordern, um sich in der sich wandelnden Landschaft zurechtzufinden.

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