VARA in Dubai verhängt hohe Geldstrafe gegen OPNX

Die unmittelbaren Auswirkungen

Die Virtual Asset Regulatory Authority (VARA) in Dubai hat eine erhebliche Geldstrafe gegen OPNX verhängt, ein Kryptowährungsprojekt, das von den Gründern des mittlerweile nicht mehr existierenden digitalen Vermögensverwaltungsfonds Three Arrows Capital (3AC) initiiert wurde. Diese Maßnahme erfolgt kurz nachdem VARA im Mai eine Rüge ausgesprochen hat. Während die leitenden Angestellten des Projekts ihre Geldstrafen beglichen haben, hat OPNX dies noch nicht getan, was die Aufsichtsbehörde dazu veranlasst, weitere Maßnahmen gegen die Plattform in Erwägung zu ziehen.

Vara entscheidet, welche Folgemaßnahmen gegen OPNX gerechtfertigt sind, einschließlich weiterer Bußgelder, Strafen und/oder Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Zahlung wiederzuerlangen und das Verhalten endgültig abzustellen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Weiterleitung der Angelegenheit an Strafverfolgungsbehörden oder zuständige Gerichte.

VARA

Am 16. August 2023 gab VARA bekannt, dass OPNX eine Geldstrafe in Höhe von 10 Millionen AED (2,72 Millionen US-Dollar), die ihnen am 2. Mai wegen eines Marktvergehens auferlegt wurde, noch nicht beglichen hat. Darüber hinaus wurden Geldstrafen in Höhe von 200.000 AED (54.450 US-Dollar) gegen OPNX-CEO Leslie Lamb, die 3AC-Gründer Su Zhu und Kylie Davies sowie den OPNX-Mitbegründer Mark Lamb wegen Verstößen gegen Vorschriften für Marketing, Werbung und Promotion verhängt. Alle vier Personen haben ihre Geldstrafen mittlerweile beglichen.

Ein umstrittener Start

Die Einführung von OPNX im April 2023 stieß in der Kryptowährungsgemeinschaft auf Skepsis. Diese Skepsis entstand größtenteils aufgrund der Tatsache, dass die Plattform das Werk von Zhu und Davies war, die zuvor an einem Kryptowährungsprojekt beteiligt waren, das gescheitert war und zu erheblichen Verlusten für Investoren führte. OPNX verzeichnet derzeit ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von 102 Millionen US-Dollar, mit einem 24-Stunden-Handelsvolumen von über 165,8 Millionen US-Dollar und einem siebentägigen Handelsvolumen von 715 Millionen US-Dollar.

Anschließend kündigte OPNX eine Partnerschaft mit einem neuen Risikokapitalfonds namens 3AC Ventures an, der sich vom zusammengebrochenen Hedgefonds 3AC unterscheidet. Davies‘ Aussage „3AC ist tot, es lebe 3AC Ventures“ begleitete diese Ankündigung. Dieser Risikokapitalfonds, der „überlegene risikoadjustierte Renditen ohne Hebelwirkung“ verspricht, stieß jedoch bei Gemeindemitgliedern auf Skepsis.

Aus meiner Sicht

Die Maßnahmen von VARA verdeutlichen die Bedeutung der behördlichen Aufsicht in einem sich schnell entwickelnden Kryptowährungsmarkt. Während die Geldstrafen gegen OPNX und seine leitenden Angestellten potenzielle Marktverstöße abschrecken, unterstreicht dies auch die Notwendigkeit von Transparenz und Einhaltung von Vorschriften im Kryptowährungsraum.

Die Skepsis, die den Start von OPNX begleitete, angesichts der Geschichte der Gründer, ist verständlich. Es ist wichtig, dass neue Plattformen Vertrauen aufbauen, insbesondere wenn vorherige Projekte gescheitert sind. Aus meiner Sicht kann die Einführung von 3AC Ventures ein Schritt in Richtung Wiederaufbau dieses Vertrauens sein, aber die Reaktion der Gemeinschaft zeigt, dass noch ein langer Weg vor ihnen liegt.

Es ist jedoch auch erwähnenswert, dass das schnelle Handeln von VARA ein Zeugnis für das robuste regulatorische Rahmenwerk in Dubai ist, das sicherstellt, dass Marktteilnehmer im Einklang mit dem Gesetz handeln. Dadurch werden nicht nur Investoren geschützt, sondern auch die Glaubwürdigkeit des Kryptowährungsmarktes in der Region gestärkt.

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